Patisson (hinten rechts) im Kreise der gleichzeitigen Ernte

Patisson

Patisson haben wir seit längerer Zeit immer mal wieder. Es ist ein Kürbis und botanisch praktisch dasselbe wie Zucchini, sieht aber ganz anders aus. Nicht wie eine Gurke, sondern wie ein kleines Ufo. Diese Ufos wachsen rasend schnell, man kommt mit der Ernte kaum nach. Dabei ist der Eigengeschmack sagen wir mal 'dezent'. Im Klartext: der Geschmack ist vom Koch selbständig hinzu zu fügen und alles ist möglich.

Aussaatzeit ist bei mir immer so Ende April im Topf. Ausgepflanzt wird dann Mitte Mai nach dem letzten Frost, die Ernte beginnt im Juli/August.

Grundsätzlich werden Gemüsekürbisse wie Zucchini und Patisson nicht in dem Sinne reif, dass sie erst ab einem bestimmten Stadium schmecken. Es gibt sogar Rezepte mit ihren Blüten. Beim Größerwerden werden die Früchte voluminöser, aber nicht reicher an Inhaltsstoffen. Vielmehr werden die von Anfang an dagewesenen Inhalte in mehr Wasser und härteres Gewebe verpackt. Man tut sich also einen Gefallen, wenn man früh erntet und nicht auf Rekordgrößen lauert. Angeblich können die Früchte im Alter ein Fall für die Kreissäge werden, das habe ich aber nie probiert. Bei 2 kg bzw. einem Durchmesser von ca. 25 cm ist so eine Frucht schon ein wirklich alter Knochen und nicht mehr für alles zu gebrauchen. Also besser früh ernten, dann wird man auch leichter Herr der Erntemengen. Eine Pflanze pro Sommer und zwei Leute genügt völlig, zwei sind schon eine Aufgabe.

Patisson-Rezepte