Die Andengurke (Cyclanthera pedata) gehört auch in die Verwandtschaft der Kürbisgewächse und gedeiht gut bei uns. Sie zehrt stark und ist recht kältetolerant, damit ist ihre Entwicklung hauptsächlich von ihrer Nährstoffversorgung abhängig. Und wenn man bedenkt, wie meine paar Exemplare schon auf meinem mäßig versorgten Streusand gewachsen sind und getragen haben, möchte ich sie vielleicht gar nicht an Superstandorte pflanzen. Man kann wohl auch die Blätter essen, aber das habe ich nicht probiert. Ich gehe davon aus, dass sie gegart werden müssen, denn sie sind rauh, damit sie besser klettern können.
Die Früchte stehen aufrecht auf den Trieben und werden sehr reichlich angesetzt, man kann sie aber leicht übersehen, denn sie bleiben so grün wie die Blätter bis kurz vor dem Abreifen. Dann sind sie zum Essen aber schon zu alt. Sie sollten geerntet werden, wenn die Kerne noch weich und weiß sind, später werden sie dunkelbraun und hart. Spätestens dann muss man sie entfernen, aber eigentlich schon vorher. Was dann übrig bleibt, ist nur die dicke und feste Haut.
Ich fand die Andengurken interessant und leicht in der Kultur, aber sperrig in der Verwertung. Ich habe sie in Salaten und im Wok verwendet, aber eine Offenbarung war es nicht. Deshalb bleibt der Versuch aus kulinarischen Gründen ein Einzelfall.