Komatsuna

Komatsuna

Botanisch gesehen ist Komatsuna (Brassica rapa var. perviridis) einfach ein Kohl, verwandt mit dem Chinakohl. Aber natürlich klingt ein japanisches Wort viel hipper und intellektueller.

Praktisch gesehen ist es ein ganz einfaches Gemüse - und das in jeder Hinsicht. Einfach im Freiland aussäen, wenige Wochen oder notfalls Monate warten, ernten, fertig. In Japan wird die Pflanze vermutlich sehr jung geerntet, wenn sie auch noch komplett verwendet werden kann und dann in der Suppe oder auf dem Teller eine gute Figur macht. Die Pflanze wird in der Tat aber relativ groß und dann steigt die Erntemenge ganz erheblich, von der Optik bleibt aber nichts mehr übrig, weil man schnippeln muss.

Auf den Bildern sieht man die Sorte 'Green Boy', die angeblich auch für das Treibhaus geeignet ist. Der Platz wäre ggf. aber verschwendet, da die Kultur draußen ab April problemlos funktioniert. Allerdings waren in der Samentüte nur sehr wenige Körner für recht teures Geld.

In meinem Sandboden wuchs Komatsuna sehr einfach und schnell. Irgendwelche Tiere, vermutlich Sandflöhe, haben in die Blätter gebissen, aber dem mengenmäßigen Ertrag nicht geschadet. Die Rezepte haben geschmeckt, aber noch einmal anbauen werde ich Komatsuna trotzdem nicht. Ganz einfach, weil im normalen Gemüsebau sowieso viele Kohlvarianten auftauchen, die alle den Boden auf gleiche Weise beanspruchen und die selben Krankheiten und Schädlinge anlocken. Was ich mit Komatsuna kochen kann, kann ich auch mit Mangold oder Malabarspinat kochen - deshalb werde ich das auch mit denen tun und nicht einen weiteren Kohl anbauen.

Rezepte mit Komatsuna

Komatsuna