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Salina - grün und friedlich

Felder auf Salina
Nach der Besichtigung mehrerer aufregender Inseln ist Salina eine sehr schöne Abwechslung: grün, idyllisch, friedlich, bäuerlich. Hier liegt der Vulkanismus schon lange zurück und auf dem fruchtbaren Lava-Verwitterungsboden werden Wein und Kapern angebaut. Spezialität der Insel ist der Malvasia, ein schwerer, süßer Weißwein, der im Ausland kaum zu kaufen ist und anscheinend nur auf einem Ort der Welt preiswert ist: auf Salina. Bereits auf Lipari sind die Preise gesalzen, in Deutschland - sofern man ihn überhaupt findet - abenteuerlich. Zumindest für Otto Normalweintrinker.
Malvasia - die Weinspezialität von Salina
Kapernbauer auf Salina
Wir kamen nach Salina mit dem erklärten Ziel, die Kapernfelder zu besichtigen, die den Großteil der Gesamtproduktion Italiens liefern. Und natürlich, um Kapern zu kaufen. Salina hatte im Oktober schon die Bürgersteige hochgeklappt, kein einziges Restaurant war mehr offen. Aber auf dem Kapernfeld haben wir diesen Herrn getroffen, der uns nicht nur 2 kg Kapern seiner Ernte verkaufte, sondern auch eine Flasche Malavasia vom Weinberg des Nachbarn. Beides zusammen zu einem sehr erschwinglichen Preis.
Wer glaubt, dass 1 Kilo Kapern viel ist: sie werden eingesalzen und halten sich so lange, wie die Feuchtigkeit nicht völlig verdunstet. Bei gelegentlicher Zubereitung von Pasta Liparese reicht dann so ein Kilo für eine 4-köpfige Familie ungefähr ein Jahr.
Danach muss dann wieder ein Abgesandter nach Süditalien geschickt werden um Nachschub ranzuschaffen.
Autofähre auf Salina
Ein Umstand, den man auf den Inseln nicht aus dem Blickwinkel verlieren sollte: das Wetter und die Wellenhöhe. Normalerweise bewegt man sich schnell mit dem Tragflächenboot, dem Aliscafo, von einem Hafen zum anderen. Wenn aber das Wetter sich verschlechtert, wie es uns auf Salina auch passierte, müssen die leichten Boote den Verkehr einstellen und dann bleiben nur die viel seltener und vor allem nicht überall verkehrenden Autofähren übrig. An dem fraglichen Tag hatten wir nur noch eine einzige Möglichkeit: diese Fähre am frühen Nachmittag zu kriegen oder eine Übernachtung zu suchen. Da sollte man sich dann rechtzeitig und mehrfach zur Sicherheit informieren, besonders dann, wenn man wie wir nur über überschaubare Italienischkenntnisse verfügt.

 

 

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